Tagfalterschutz Baselland

Ein Projekt der Pro Natura Baselland 

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Willkommen bei Tagfalterschutz Baselland

 

 

Das Projekt «Tagfalterschutz Baselland» will die Tagfaltervielfalt im Kanton Baselland langfristig sichern und fördert vor allem Gebiete mit einer hohen Artenvielfalt. Wir haben dazu in einer ersten Phase 27 besonders wertvolle Vorranggebiete festgelegt und für jedes davon Schutzziele und Fördermassnahmen definiert. Zusätzlich haben wir für einige besonders bedrohte Tagfalter artspezifische Schutzprojekte ausgearbeitet.

Weitere Details finden Sie unter den Rubriken Ziele, Umsetzung, News, Vorranggebiete, Artenschutz, Berichte.

 

 

News 2014      (eine Übersicht der News der Jahre 2006 - 2013 finden Sie hier)

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Zweite Umsetzungsphase gestartet

Wir sind hoch erfreut, dass wir 2014 eine zweite Umsetzungsphase beginnen konnten. Nachdem die erste Projektphase 2013 erfolgreich abgeschlossen wurde (Schlussbericht) unterstützt Pro Natura erneut 5 Förderungsprojekte, 3 Lebensraumaufwertungen in Hotspotgebieten und 2 Artenförderungsprojekte:

− Hotspot Nenzlinger Weide

− Hotspot «Altegg - Dreier - Neuhus», Eptingen

− Hotspot Kleinlützel (SO)

− Artenförderung Kleiner Schillerfalter (Apatura ilia)

− Artenförderung Skabiosen- und Flockenblumen-Grünwidderchen (Jordanita notata, J. globulariae)


Selbstverständlich wird auch die Entwicklung der bisherigen Projektgebiete aufmerksam verfolgt und weitere Umsetzungen werden von uns begleitet. Noch wichtiger als neue Aktivitäten zu entfalten, ist es, sicherzustellen, dass das bisher Erreichte nicht gefährdet wird!



Hotspot Objekte


Lage der drei Hotspot-Projekte. Die Nenzlinger Weide war schon im Konzept ein Vorranggebiet. Das Gebiet Dreier bei Eptingen und die Gemeinde Kleinlützel sind neue Hotspots.

Gebiet Dreier Eptingen


Das Gebiet «Dreier» in Eptingen bildet einen neuen Schwerpunkt unserer Aktivitäten. Hier fliegt nebst weiteren seltenen Arten noch das Rostbraune Wiesenvögelchen.

Kartierung der Grünwidderchen-Arten zusammen mit Freiwilligen

Bevor konkrete Förderungsmassnahmen zugunsten der beiden national stark gefährdet Grünwidderchen-Arten (link zum Prokjekt, s. unten) wurde bereits gestartet an die Hand genommen werden können, müssen ein paar wichtige Fragen geklärt werden.

1. Wo kommen die beiden Arten aktuell noch vor? Welche Wiesen, welche Weiden sind besiedelt? Bisher bekannt ist ein Schwerpunkt in Liesberg im Laufental.

2. An welchen Stellen entwickeln sich die Raupen? Welche Rückschlüsse können aus den exakten Fundorten hinsichtlich der Lebensraumansprüche gezogen werden? Welche der beiden Flockenblumen-Arten wird allenfalls bevorzugt?


Da die Frassspuren der beiden Arten im Gelände relativ einfach entdeckt werden können, konnten wir zur Beantwortung dieser Fragen auf unser Team freiwilliger HelferInnen zurückgreifen. Am ersten Juni wurden sieben «Jordanita-KartiererInnen» am Räschberg in Liesberg ausgebildet. Hier Es wurde ihnen die Bestimmung der beiden Nahrungspflanzen (Skabiosen- und Wiesen-Flockenblume) erläutert, das typische Frassbild der Raupen wurde präsentiert und es wurden bereits die ersten befallenen Pflanzen gemeinsam kartiert. Ausgerüstet mit diesen Erfahrungen und einem Flyer, der die wichtigsten Fakten attraktiv zusammenfasst, sind die HelferInnen in den darauffolgenden zwei Wochen alleine oder in kleinen Gruppen ausgeschwärmt, um weitere Vorkommen zu entdecken.


Der Aufwand hat sich gelohnt: In Liesberg, Dittingen und Soyhières konnte die Reproduktion an mehreren Stellen belegt werde. Noch keine Nachweise gelangen bisher in Kleinlützel, Blauen und Nenzlingen. Dort soll die Suche im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Wir danken allen Freiwilligen für ihren super Einsatz!

 

 

Jahresexkursion 2014

Team


Die diesjährige Exkursion hat uns auf die berühmte Dittinger Weide geführt. Obwohl das Gebiet für seinen Artenreichtum bekannt ist, ist die Liste der beobachteten Tagfalter recht bescheiden. Ziel war es mehr über die Präsenz der beiden Jordanita-Arten (link zum Projekt) zu erfahren und mit etwas Glück die alten Nachweise von Pyrgus serratulae und Pyrgus accretus zu bestätigen.


Trotz wenig Sonne konnten zahlreiche spannende Arten beobachtet werden, u.a. Argynnis aglaja, Argynnis adippe, Boloria dia, Hipparchia semele, Zygaena transalpina und Zygaena loti. Bei den Grünwidderchen konnten sowohl Jordanita globulariae wie J. notata bestätigt werden, insgesamt in stolzen 15 Exemplaren. Ferner konnte ein frisches Weibchen aus der Gattung Pyrgus fotografiert werden, das uns auf Pyrgus accretus hoffen lässt. Dem Hinweis muss im kommenden Jahr noch einmal nachgegangen werden, zumal der letzte gesicherte Nachweis von 1927 von der Blauenweide datiert.


Pyrgus sp.


Dieses frische Weibchen, fotografiert am 28.6.2014 auf der Dittinger Weide,

lässt uns hoffen, dass Pyrgus accretus im Baselbiet noch immer vorkommt.